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Solide Leistungen beim Junioren Rettungspokal – Drei Bad Wünnenberger am Start
Vier Tage lang stand der Rettungssportnachwuchs im Mittelpunkt. Beim nationalen Junioren Rettungspokal der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft in Bremen traten am vergangenen Wochenende die Landesverbände gegeneinander an. Der Wettkampf gilt als wichtigste Veranstaltung im Nachwuchsbereich der DLRG und bietet jungen Athletinnen und Athleten die Möglichkeit, sich mit Teilnehmenden aus ganz Deutschland zu messen. Für die DLRG Ortsgruppe Bad Wünnenberg, die dem Landesverband Westfalen angehört, gingen in diesem Jahr drei Sportlerinnen und Sportler an den Start: Finian Fuhr, Annika Magiera und Charlotte Langer. Alle drei sammelten wichtige Wettkampferfahrung und erzielten in mehreren Disziplinen respektable Ergebnisse. An den ersten beiden Wettkampftagen wurden die Pool-Disziplinen im Hallenbad absolviert. Dabei mussten Strecken zwischen 50 und 200 Metern geschwommen werden; zum Teil mit Flossen oder unter Einsatz von Rettungsgeräten wie Gurtretter oder Puppe. Die Disziplinen ähneln Schwimmwettbewerben, beinhalten aber zusätzlich rettungssportspezifische Facetten. An den folgenden zwei Tagen ging es an den See. Hier lag der Schwerpunkt auf den Freiwasser- und Stranddisziplinen, bei denen Parcours mit Rettungsboard, Surf Ski oder Laufstrecken am Strand bewältigt werden mussten. Finian Fuhr zeigte vor allem in den Flossendisziplinen im Pool sein Können. Er war Teil von gleich drei siegreichen Staffelmannschaften und erreichte zudem Platz drei im Einzelrennen Manikin Tow with Fins – mit neuer Bestzeit. Auch im Freiwasser trug er mit konstanten Leistungen zum Teamergebnis bei. Charlotte Langer setzte ihren Fokus auf die Freiwasser-Disziplinen. Im Einzelrennen mit dem Rettungsboard belegte sie den zweiten Platz. Auch in mehreren Staffeln war sie erfolgreich, unter anderem mit einem ersten Platz in der Mixed Ocean Staffel sowie Platzierungen unter den besten drei in weiteren Teamwettbewerben. Zwei neue persönliche Bestzeiten über 50 Meter Freistil im Hallenbad rundeten ihren Auftritt ab. „Die Staffelrennen im Freiwasser haben besonders Spaß gemacht. Mit dem Ergebnis im Ski Race war ich nicht so ganz zufrieden, aber das gehört dazu“, so Charlotte. Annika Magiera verpasste aufgrund ihres Abiballs den ersten Wettkampftag, trat aber an den verbleibenden drei Tagen in mehreren Disziplinen an. Ihre stärksten Ergebnisse erzielte sie im Team, unter anderem mit einer Gold-Medaille in der Mixed Pool Staffel sowie dritten Plätzen in der Sprint- und Board Rescue Staffel. In den Einzelwettbewerben erreichte sie solide Platzierungen, unter anderem im Beach Flags und Ski Race. „Im Einzeln lief es dieses Mal nicht optimal, aber die Staffelwettbewerbe waren gut und wir haben als Team sehr gut funktioniert“, bestätigte Magiera. Die drei Athletinnen und Athleten aus Bad Wünnenberg leisteten mit ihren Ergebnissen einen wichtigen Beitrag zum Gesamterfolg des Landesverbands Westfalen. In der Endwertung konnte sich Westfalen gegen starke Konkurrenz durchsetzen und belegte den ersten Platz vor dem Landesverband Sachsen-Anhalt. Der Junioren Rettungspokal bietet auch die Möglichkeit, sich für die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen wie der Junioren Europameisterschaft zu empfehlen. Die Auswahl dafür ist angesichts des starken Teilnehmerfeldes offen. Für die Bad Wünnenberger Sportlerinnen und Sportler stand vor allem das Sammeln von Erfahrungen, das Messen mit anderen und das Wettkampferlebnis im Vordergrund. Der Rettungspokal hat einmal mehr gezeigt, dass sich ihr Trainingsaufwand lohnt und sie im nationalen Vergleich gut mithalten können.