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Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen 2022
Bad Wünnenberg. Julian Gebbe, Rettungssportler aus Büren, zählt unter den Junioren zu den 16 besten Rettungsski-Paddlern der Welt. Bei den Weltmeisterschaften der Junioren (U19) im italienischen Riccione ist der 17-jährige Sportler der DLRG Bad Wünnenberg über Vorlauf und Halbfinale bis in die Endrunde der besten 16 vorgestoßen. Dort belegte er einen guten 14. Platz. Als Mitglied der Junioren-Nationalmannschaft der DLRG war Julian auch an mehreren Staffeln beteiligt, die die Top Ten erreichten. Sein Schwerpunkt lag auf den sogenannten Ocean-Disziplinen. Bei den Wettkämpfen im Hallenbad war der 17-Jährige nicht eingesetzt. Mit dem Rettungsski, ähnlich einem Kajak, hatte er einen 800 Meter langen Bojenparcours im Mittelmeer zu umrunden. In einer Staffel übernahm er diesen Part erneut. In der Königsdisziplin der Rettungsschwimmer, dem Oceanman, folgte auf das Paddeln mit dem Ski eine Paddelrunde auf dem Rettungsbrett und ein 500-Meter-Schwimm-Parcours. Auch bei diesem Dreikampf überstand Julian die erste Runde, qualifizierte sich fürs Finale und erreichte den 19. Platz. Überhaupt für die Junioren-Nationalmannschaft nominiert worden zu sein war für den 17-Jährigen ein kaum erwarteter Erfolg. „Dass ich mich nun auch in den Finals mit den besten Rettungssport-Junioren der Welt messen konnte - damit hatte ich meine persönlichen Ziele bereits erreicht“, resümiert Julian den Wettkampf. Zumal dem deutschen Nachwuchs in diesen Disziplinen traditionell kaum Chancen zugestanden werden. Dazu kamen viele wichtige Erfahrungen und neue Bekanntschaften. Gleiches gilt für das Juniorenteam der DLRG Bad Wünnenberg, das eine Woche zuvor am gleichen Ort erfolgreich am Rescue World Cup teilgenommen hatte. In der Altersklasse für 15 bis 19-Jährige hatte die heimische Ortsgruppe ihre Sportler Jonas Bodenburg (17), Charlotte Langer (15) und Annika Magiera (15), sowie die Gast-Starterin Elaine Burdich (17) an den Start geschickt. Für die DLRG Langenberg nahm Bad Wünnenbergs Julia Schäfer (18) an dem Rescue World Cup teil. Für alle standen je drei Wettkampftage im Hallenbad sowie am Strand auf dem Programm. Hier konnten die Athleten des Wünnenberger Teams bei 25 Starts im Schwimmbecken 13 persönliche Bestzeiten verbuchen, darunter mehrere Top-Ten-Platzierungen. Die besten Einzelplatzierungen erreichte Elaine Burdich mit dem 4. Platz im 50 Meter Retten einer Puppe sowie Platz 5 in der 100 Meter kombinierten Rettungsübung. Jonas Bodenburg schaffte am Strand den starken 5. Platz beim Surf Race, dem 500 Meter Brandungsschwimmen. Im Oceanman, dem Dreikampf aus Schwimmen, Rettungsski und -brett paddeln, wurde der 17-Jährige Sechster. Auch Charlotte Langer qualifizierte sich jeweils über die Vorläufe und Halbfinals bis in die Endrunden und erkämpfte sich die guten Plätze 7 (Rettungsski), 12 (Rettungsbrett) und 13 (Oceanwoman). Auch Annika Magiera zeigte einen starken Wettkampf; ihr bestes Ergebnis als eine der jüngsten Teilnehmerinnen im Feld war Platz 20 (von 79) beim Sprint- und Reaktionswettkampf Beach Flags im Sand. Letztlich gelang Julia Schäfer für die DLRG Langenberg der Altersklassen-Sieg im Ski Race, dem 700-Meter-Rennen mit dem Rettungsski, gegen Konkurrentinnen aus zahlreichen europäischen Nationen, Kanada und den U.S.A. Besonderen Dank gilt den Eltern, Unterstützern sowie den Unternehmen Wöhler Technik GmbH und Automobile Hillebrand aus Bad Wünnenberg. In Erinnerung bleiben werden sicher die gewaltige Atmosphäre eines so großen Wettkampfes, immer wieder englischsprachige Kontakte zu Sportlern weiterer Nationen, aber auch die Stärke mancher Athletinnen und Athleten anderer Teams. Zeit zum Verschnaufen bleibt Wünnenbergs Nachwuchsrettern kaum: Weil am 21./22. Oktober die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften anstehen, geht es für alle Athleten gleich wieder ins Training. Bildzeilen: Julian Gebbe paddelt auf dem Rettungsski durch die Mittelmeerwellen für die DLRG-Nationalmannschaft. Foto: Daniel André Reinelt/DLRG Beim Rescue World Cup erreichten Elaine Burdich, Julia Schäfer und Charlotte Langer (von links) gute Platzierungen mit dem Rettungsski. Foto: jgw/DLRG Annika Magiera wurde 22. (von 67) im Brandungsschwimmen. Foto: jgw/DLRG